18. Delegiertentag 2025 der SMV in der Börse Coswig

Am 26. April fand der 18. Delegiertentag der SMV in der Börse Coswig (Sachsen) statt. Es konnten knapp 60 Delegierte begrüßt werden, womit sich die große Teilnehmerzahl der letzten Jahre bestätigte. Als Gäste konnten Eckehard Hein, der aus Berlin stammt und erstmalig den BDEF beim Delegiertentag der SMV vertrat, und Karsten Flach vom MOROP begrüßt werden. Sie überbrachten zu Beginn der Veranstaltung Grußworte der jeweiligen Vereinigungen.

In einer Schweigeminute wurde anschließend der im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder und Freunde gedacht.

Danach erfolgte der Bericht des Vorsitzenden Mirko Caspar zur Arbeit des Vorstandes im Jahr 2024 / 2025. Dabei war die Präsentation der SMV besonders auf den Großveranstaltungen in Leipzig, Chemnitz, Dresden und Dortmund ein Höhepunkt. Auf diesen Messen stand besonders die Nachwuchsarbeit im Mittelpunkt. Neben den zahlreichen Bastelmöglichkeiten war besonders der neue Fahrsimulator der BR143 in Sebnitz, Leipzig und Chemnitz gefragt. Kritisch angemerkt wurde der Altersdurchschnitt des Betreuungspersonals beim JCE. Hier ist in der nächsten Zeit eine stärkere Einbeziehung von jugendlichen Betreuern erforderlich. Beispiel sollte dabei die Messe in Dortmund sein. Dort kamen die überwiegend jungen Betreuer besonders gut an.

Wie in den vergangenen Jahren wurde die Zuarbeit zur Redaktion kritisiert. Besonders die beiden Medien BDEF Report und die gemeinsame Verbandsseite im Modelleisenbahner sind schwierig zu füllen und werden durch die Mitglieder zu wenig genutzt.

Informiert wurde auch über die gegenseitige Mitgliedschaft von SMV und BDEF, die im letzten Jahr vereinbart wurde und einen formellen Rahmen um die ohnehin enge Zusammenarbeit der beiden Verbände bildet.

Ein Schwerpunkt der Verbandstätigkeit lag in der Vorbereitung des MOROP-Kongresses, der dieses Jahr vom 1. bis 7. September 2025 in der europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz stattfinden und von SMV und BDEF gemeinsam organisiert wird. Neben einem sehr interessanten umfangreichen Programm wird besonders die Fahrt mit dem VT 18.16 am Freitag, den 05.09.2025 der absolute Höhepunkt des Kongresses sein. Hier ist es der SMV gelungen, die „Jungfernfahrt“ des aufgearbeiteten DR-Triebwagens von Chemnitz über Plauen, Karlsbad, Usti und Dresden nach Chemnitz zu organisieren.

Der Bericht schloss mit einigen Statistiken. In der SMV sind derzeit 1099 Mitglieder in 66 Vereinen organisiert. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 40 Mitglieder. Auch das ist ein Ausdruck der in vielen Vereinen bestehenden Altersstruktur. Daher besteht wie bisher die Hauptaufgabe für Verband und Mitglieder insbesondere in der Nachwuchsgewinnung.

Im Kassenbericht des Schatzmeisters Frank Schubert wurde besonders die Finanzdisziplin hervorgehoben. Die SMV ist finanziell gut aufgestellt und kann ohne Probleme die Aufgaben der Zukunft angehen. Daher wurde auch vorgeschlagen, die Mitgliedsbeiträge unverändert zu belassen. Im Bericht der Kassenprüfer, durch Winfried Seewald vorgetragen, wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt, und vorgeschlagen den Schatzmeister und den Vorstand zu entlasten.

Vor Beginn der Diskussion erfolgte die Ehrung des MEC Rabenau für sein 50-jähriges Vereinsjubiläum. Mirko Caspar übergab das traditionelle Andreaskreuz an den Vorsitzenden des Jubiläumsvereins, Arnd Schamlott.

In der Diskussion wurden verschiedene Themen angesprochen. Ein Schwerpunkt bildete dabei die Vorstellung des Programms zum diesjährigen MOROP-Kongress in Chemnitz. Es wurden alle Mitglieder zur Teilnahme aufgerufen. Das verbindliche Programm mit Preisen wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. Der Vorsitzende des MEC Riesa, Rudi Kerl, informierte darüber, dass sich der Verein aus Altersgründen und wegen Wegfalls der Unterstützung durch das Bahn-Sozialwerk leider zum Jahresende auflösen muss. Er bot den Delegierten eine Modellbahnanalage zur Weiternutzung an. Des weiteren wurde durch Jens Beger das CarMotion Programm von Viessmann vorgestellt und vorgeführt, es wurde auch ein Umfragebogen ausgegeben um das Interesse der Vereine daran auf freiwilliger Basis zu erfragen.

Für das Jahr 2026 steht noch kein Austragungsort für die nächste Hauptvorstandsitzung (die SMV wechselt immer zwischen einem Delegiertentag und einer Hauptvorstandssitzung) fest. Werner Jungnickel machte daher den Vorschlag diese Veranstaltung im neuen Vereinsheim „Putzwolle“ des MEC Lößnitz durchzuführen. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

Nach dem leckeren Mittagessen in der Börse erfolgte noch ein interessantes Rahmenprogramm. Zuerst konnten im Nachbargrundstück die Räume des MEC Lößnitzgrund besichtigt werden, was auch sehr rege in Anspruch genommen wurde. Außerdem konnte in Radebeul das Gelände des Minibahnclub Dresden, ca. 15 Minuten vom Veranstaltungsort des Delegiertentags entfernt, besichtigt werden. Obwohl der rührige Verein das offizielle „Andampfen“ erst am 1. Mai veranstaltet, setzten sie anlässlich der SMV-Sitzung eine Lok unter Dampf und luden zu Rundfahrten ein. Die Fahrten wurden von den Delegierten mit Begeisterung – und glücklicherweise bei herrlichstem Sonnenschein – dankend angenommen.

Abschließend gilt den Organisatoren großer Dank für die hervorragend vorbereitete, informative Tagung in den Räumen der Börse Coswig sowie den Freunden vom MEC Lößnitzgrund und dem Minibahnclub Dresden für angenehme Rahmenprogramm zur SMV-Veranstaltung.

Text: Peter Pohl (Ehrenvorsitzender der SMV)
Bilder: Steffen Becker & Peter Pohl

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