Bahnhofsfest Putbus 2024

Am 24.Mai 2024 wurde in Putbus auf der Insel Rügen eine neue Betriebswerkstatt für den Rasenden Roland und die Bau- und Betriebsgesellschaft Press eröffnet. Dazu gehört neben dem Werkstattneubau eine neugestaltete Erlebniswelt mit einem Wasserturm mit Aussichtsplattform, einer Wagenhalle und einem neuen Stellwerk, das allerdings noch nicht fertig ist. Dieses basiert auf einer Auflage der Aufsichtsbehörde.

Mit der regionalen Politprominenz wurde nach fast dreijähriger Bauzeit und einer Investition von ca. 37 Millionen Euro der Neubau an den Nutzer übergeben. Die Ministerpräsidentin und die Landesminister aus Mecklenburg-Vorpommern blieben fern, sie wurden von einer Staatssekretärin vertreten, dafür sendete der ebenfalls verhinderte sächsische Ministerpräsident Kretschmer eine Videobotschaft, die beim Publikum sehr gut ankam.

Am Wochenende des25. und 26 Mai 2024 wurde dann der eigentliche Finanzier des Baus, die Bevölkerung, zum Fest eingeladen. Das Angebot wurde sehr gut angenommen. Mitarbeiter führten durch die Werkstatt, beantworteten viele Fragen, führten z.B. den zweiten Rollstuhlwagen vor.

Aus Sachsen war als Gast die Schmalspurlok IK Nr. 54 gekommen. Sie wurde u.a. für Führerstandsmitfahrten genutzt. Neben dem dichten Planbetrieb luden Sonderzüge zur Fahrt nach Binz ein.

Der Betrieb auf der Normalspurstrecke nach Bergen auf Rügen wurde durch einen Pendel mit 86 1333 und der Ludmilla 242 001 sichergestellt. Weiterhin kam eine Ferkeltaxi-Einheit zum Einsatz.

Am Sonnabend kam noch ein Sonderzug mit 01 509 aus Leipzig nach Putbus, der dann auch noch die 118 719 und die 202 885 zum Streckeneinsatz brachte. Am Abend fuhr die IK Nr. 54 vor der 99 4652 mit einen privaten Sonderzug nach Garfitz.

Unterstützt wurde die Rügensche Bäderbahn von befreundeten Museumsbahnen, vom Molli, vom Förderverein zur Erhaltung der Rügenschen Kleinbahn e.V., dem Modellbahnclub Sassnitz e.V., dem Modellbahnclub Greifswald e.V., verschiedenen Künstlern und nicht zuletzt all jenen, die sich um das leibliche Wohl gekümmert haben.

Die Resonanz – vor allem auch im Netz – lässt nur den Schluss zu, das es sich um ein gelungenes Fest gehandelt hat, das in guter Erinnerung bleibt.

An ausgewählten Tagen kommt zwischen Putbus und Binz die IK Nr. 54 mit dem sächsischen Zug zu Einsatz, der am 1. Juni in Putbus eintraf.

Text/Bilder: Andreas Henke, MEC Greifswald